Filme aus der privaten Schatzkiste gesucht
Historisch-dokumentarische Filme sind ein bedeutsamer, wenn auch relativ spät beachteter Teil des kulturellen Erbes. Leider gibt es in Niedersachsen, wie auch in den meisten anderen Bundesländern, keine gesetzliche Regelung zur Filmarchivierung. Ebenso fehlt eine übergreifende landesweite Verzeichnung historischer Filmbestände. Bedeutsame Filmdokumente sind so kaum auffindbar, in vielen Fällen droht der Verlust. Aus diesen Gründen arbeitet die Hochschule Hannover im Rahmen des Projektes "Historische Filmbestände in Niedersachsen" an einer möglichst umfassenden Dokumentation eben dieser Filmbestände.
Für Institutionen wie Medienzentren, kommunale Archive und Museen ist dies in einer ersten Projektphase geschehen. Im Laufe des Jahres 2015 startet das Projekt in die zweite Phase. Neben der notwendigen Korrektur und Ergänzung der bisherigen Dokumentation liegt der Fokus der Arbeit dieses Mal in der Recherche und Erschließung von historischen Filmquellen in privaten Händen und Vereinen. Dabei geht es darum, historisch aussagekräftige Filme nicht nur aus professioneller Produktion, sondern auch aus der privaten Perspektive zu finden. Sie sind also aufgerufen, Ihre private Schatzkiste nach historischen Filmen zu durchsuchen.
Die Ergebnisse werden auf der Internetseite www.historische-filmbestände-in-niedersachsen.depräsentiert. Die Bestände sind sowohl nach thematischen Gesichtspunkten als auch nach den jeweiligen Filmtiteln recherchierbar. Darüber hinaus können einige der Filme zur Sicherung und Sichtung ins Kulturarchiv an der Hochschule Hannover übernommen werden.
Filminstitut Hannover
Eine Einrichtung der Hochschule Hannover mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und der Leibniz Universität Hannover.
Leitung: Dr. Peter Stettner
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