Biotope

Schutzgebiet am Rotterbach

Zu finden: zwischen Bönnien und Hary. Bönnien über den Hagenbach Richtung Süden verlassen, die B243 überqueren und der kleinen Straße auf der anderen Seite geradeaus weiter Richtung Hary folgen.

• © Natur AG
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Auf die zunehmende Zerstörung und Reduzierung natürlicher Lebensräume für Pflanzen und Tiere im Ambergau reagierten Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts drei Vereine und Initiativen. 1982 gründete sich die Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Ambergau und die Aktion Naturland, einige Jahre später begann auch die 1989 gebildete Paul-Feindt-Stiftung mit ihrem Einsatz für den Naturraum Nettetal.

Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte einte alle drei Vereine von Anfang an das Ziel der Sicherung von Flächen, auf denen die typischen Gegebenheiten des noch vor Jahrzehnten existenten Landschaftsbilds erhalten oder durch Renaturierung wiederhergestellt werden können. Dabei verfolgen die Aktion Naturland und die Paul-Feindt-Stiftung im Ambergau vorrangig die Umsetzung einer umfassenden Schutz- und Entwicklungsstrategie für das Nettetal, während die Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz weniger spezifisch ausgerichtet sind und sich auf das Stadtgebiet Bockenem beschränken.
aus: Längs der Nette - Streifzüge durch den historischen Ambergau, Manfred Klaube & Dieter Rüdiger, Leineberglanddruck Alfeld, 2013, S.64.

Die im Mittleren Ambergau agierende Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz betreut hier 19 Schutzgebiete, von denen das Am Rotterbach genannte zwischen Bönnien und Hary liegt. Es verläuft an der linken Seite der Straße und säumt den hier fließenden Rottebach. Entlang des Baches wurden verschiedene Bäume und Büsche gesetzt. Hecken und Büsche unterschiedlicher Gehölzarten grenzen eine neuangelegte Streuobstwiese von benachbarten Ackerflächen ab. Teile des Schutzgebietes werden extensiv mit Schafen beweidet, um einer Verbuschung vorzubeugen und die typische Gras- und Krautflora zu fördern.