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Monumente

Grabsteine des Posthalters und Meierhofbesitzers Jodokus Baller und der Ehefrau Johanna Franziska

Zu finden: Alte Posthofstraße, am Fuße des Kirchturms der Christuskirche

Von welch großer Bedeutung die fast 200 Jahre - nämlich von 1667 bis 1838 - in Bönnien ansässige Posthalterei für den Ort gewesen ist, kann man nicht nur daraus schließen, dass die Bönnier ihre Hauptstraße Alte Posthofstraße getauft haben. Auch die Grabsteine des vorletzten Posthalters Jodokus Baller und seiner Frau Johanna Franziska Wrede sind noch im Ortszentrum am Fuße des Kirchturms zu finden. Jodokus verstarb 64jährig im Jahre 1830 in Bönnien, seine Frau sieben Jahre später. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor. Der Erstgeborene mit Namen August folgte seinem Vater als Posthalter und war der letzte, der diesen Dienst in Bönnien versah. Er verstarb ein Jahr nach seiner Mutter in seinem Heimatort.

Die beiden Grabsteine seiner Eltern waren im Laufe der Zeit stark verwittert und ihre Inschriften nur noch schwer lesbar. Sie wurden im Sommer 2016 restauriert.

Kriegerdenkmal

Zu finden: Gegenüber des Eingangs zur Kirche

An die Opfer der beiden Kriege des 20 Jahrhunderts aus ihrer Dorfgemeinschaft erinnern die Bewohner Bönniens mit einer Sandsteintafel neben der Kirchentür und einem Ehrenmal gegenüber des Eingangs zur Christuskirche. Hier sind nicht nur die Namen der im 2. Weltkrieg gefallenen Männer zu lesen, sondern auch ein Gedenkspruch in der über lange Zeit im Ambergau üblichen plattdeutschen Sprache. Um den Erhalt des Plattdeutschen im Ambergau bemühen sich bis heute ortsübergreifend die Plattduitschen Frünne.

Wer des Plattdeutschen nicht mächtig ist, dem übersetzen wir den Spruch an dieser Stelle:

Sie sind in Treue uns vorrausgegangen.
Daran denke, wenn du vorübergehst.
Und siehst ein Denkmal ohne Namen stehen,
sie haben es für dich und die Heimat getan!
Und wo du immer auch im Leben stehst
vergiss das nicht.