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3 Tage, fast 100 Künstler, 5000 Besucher und ein voller Erfolg!

Die Tage der offenen Ateliers in der Region Hildesheim fanden am 16./ 17. und 23. August 2008 zum 2. Mal statt.
Fast 100 Künstler hatten an diesen drei Tagen ihre Ateliers geöffnet, 5000 Besucher machten sich auf den Weg die künstlerische Vielfalt ihres Landkreises zu entdecken.

Mit der funkensprühenden Show der Flammenkünstler-Gruppe "Lichterloh" sind am Sonntagabend die zweiten "Tage der offenen Ateliers" zu Ende gegangen. Das Event in den Alfelder Fagus-Werken war der passende Abschluss zum Feuerwerk an Eindrücken, das rund 5000 Besucher an zwei Wochenenden erlebt haben. Sie waren zu Gast in 70 Ateliers zwischen Hohenhameln und Bad Gandersheim, lernten fast 100 Künstler kennen und erlebten eine Kunstszene, die sich in einer eindrucksvollen Vielfalt präsentierte.

"Wir haben mehr Publikum gehabt als 2005, aber die Besucher mussten viel stärker eine Vorauswahl treffen, wo sie hinfahren wollten", sagt Doreen Götzky vom Organisationsteam des Netzwerks Kultur & Heimat. Beim letzten Mal seien nur halb so viele Künstler beteiligt gewesen, da habe man einen fast vollständigen Überblick bekommen können. Das sei diesmal nicht mehr zu schaffen gewesen. In den Gesprächen zwischen den Künstlern und ihren Gästen habe sich das positiv bemerkbar gemacht, berichtet Kathrin Weber-Krüger, ebenfalls vom Organisationsteam. Die Besucher seien interessierter, ihre Fragen gezielter gewesen.

Die Netzwerk-Mitarbeiterinnen sind sich einig, dass sich das Konzept als richtig erwiesen habe: die ganze Bandbreite künstlerischer Aktivitäten in der Region darzustellen, keine qualitative Auswahl zu treffen. "Es sind überall Leute hingefahren", so Doreen Götzky. Natürlich sei die Qualität der gezeigten Arbeiten unterschiedlich. Doch für sie sei ein anderer Aspekt viel wichtiger gewesen: "Das Beeindruckendste war, die Stimmung, die Menschen zu erleben."

Allen Künstlern zollen die Organisatorinnen ein großes Lob. Nicht nur, weil sie ihre Ateliers in tagelangen Vorbereitungen in Topform gebracht hatten. Sondern mehr noch, weil sie ihre Gäste so warmherzig empfangen hätten: "Es gab eine große Offenheit der Künstler. Nicht nur, sich über die Schulter gucken zu lassen, sondern auch, von sich zu erzählen." Obendrein seien die Gäste mit Kaffee, Kuchen, Häppchen oder einer heißen Suppe verwöhnt worden. Auf diese Weise entstanden neue Kontakte, auch unter den Künstler, die sich viel gegenseitig besuchten.

Den kommunikativen Wert der "Tage der offenen Ateliers" stellte auch Hans-Jürgen Driemel vom Kulturbüro des Landkreises bei der Abschlussveranstaltung in Alfeld heraus. "Es ging darum, Diskurse, Gespräche, Debatten anzustoßen. Über Themen, die wesentlich sind, und Ziele, die für ein friedliches Zusammenleben wichtig sind." Das sei gelungen, die Kunst habe so dazu beitragen können, die gefährdete demokratische Kultur zu erhalten.

Auch die Schlussveranstaltung stand ganz im Zeichen der Begegnung und der Kommunikation. Die Band "Donkey Bridge" aus Lehrte unterhielt die rund 200 Besucher mit entspanntem, folk-angehauchtem Akustik-Pop, die Fagus-Werke hatten ihre Ausstellungshallen geöffnet, "Lichterloh" faszinierte mit Pyro-Tänzen. Doch am wichtigsten waren wieder die Gespräche, die neuen Gesichter.

Dass es eine Wiederholung der "Tage der offenen Ateliers" geben wird, steht für das Netzwerk Kultur & Heimat fest. Wann genau, weiß im Moment allerdings noch niemand zu sagen. Erste Anfragen interessierter Künstler liegen bereits vor, so Doreen Götzky. Ihr Tipp: Wer sich auf die Homepage www.kulturium.de einloggt, ist immer informiert.

(ran)

 

 

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