Draußen in der Natur
Gärten und Parkanlagen
Spielplätze in Diekholzen
In Diekholzen gibt es gleich drei Spielplätze, auf denen sich Kinder nach Lust und Laune austoben können.
Zu finden: Schützenstraße, Heideweg 19 (von der Straße nicht sichtbar, Zugang liegt etwas versteckt) und Comblouxstraße 2, Ecke Schwarze Riehe
Tag der offenen Gartenpforte
An vielen Wochenenden öffnen Gartenbesitzer ihre Pforten und man hat die Möglichkeit, Bauerngärten, Privatparks oder einen kleinen Reihenhausgarten zu besuchen. Man kann bewundern, sich austauschen, Erfahrungen sammeln und manchmal auch Pflanzen oder Samen erwerben.
Auch in Diekholzen sind im Laufe des Jahres Gärten geöffnet:
Nähere Informationen und Termine findet man hier.
Naturdenkmäler
Schnepfeneiche
Im Tal der Kalten Beuster an der Sundernstraße steht die 300-400 Jahre alte Schnepfeneiche, die man bei einer Wanderung zur Hammersteinhütte nicht verpassen sollte. Diese Stieleiche hat eine auffällig hoch angesetzte Krone und der gerade, astfreie Stamm reicht bis in 10 m Höhe. Im Ganzen ist sie 29 m hoch und hat einen Umfang von 5,7 m. Ein beeindruckendes Naturdenkmal.
Magisches Waldportal
Wenn man von der Marienburger Straße in die Schützenstraße abbiegt, dieser bis zum Ehrenmal folgt und dort am Spielplatz in den Wald geht, so durchschreitet man ein beeindruckendes “Tor”, das aus zwei riesigen rechts und links vom Weg stehenden Buchen besteht. Dieses „Magische Tor“ eröffnet eine Wanderung Richtung Tosmarberg.
Aussichtspunkte
Tosmar Höhenzug
Sein Gipfel befindet sich 2 km südlich von Söhre und 2,1 km südwestlich von Röderhof, beide sind Ortsteile von Diekholzen.
Von der Gaststätte Söhrer Forsthaus geht es nach Osten zur Tosmarhütte und weiter bis zum Restaurant Waldfrieden. Wenn man von hier bis zum Gut Röderhof geht, hat man einen fantastischen Blick bis zum Galgenberg.
Kloster Marienrode
Zu finden: Auf dem Gutshof, 31139 Hildesheim
Von Diekholzen der Alfelder Straße und dann der L485 Richtung Hildesheim folgen. Wenn man direkt hinter dem Landhaus Heidekrug links abbiegt und sich an der großen Feldscheune wieder links hält, erreicht man das Klostergut Marienrode. Von hier aus kann man die Umgebung und Häuserspitzen von Diekholzen sehen, das von Waldgebieten umgeben ist.
Mühlenberg
Der Mühlenberg liegt bei Barienrode, einem Ortsteil von Diekholzen, und ist vom Krähenweg aus zu sehen. Wenn man auf den Mühlenberg bei Barienrode spaziert, hat man einen sehr schönen Blick über ganz Diekholzen.
Die Innerste
Die Beuster
Die Beuster entspringt im Hildesheimer Wald und ist ein 6,5 km langer Nebenfluss der Innerste. In Diekholzen vereinigen sich die Warme Beuster und die Kalte Beuster, fließen in östlicher Richtung weiter, bis sie in Hildesheim Marienburg in die Innerste münden. Die Kalte Beuster fließt vom Hildesheimer Wald bis zur Stadtgrenze durch ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet bei Diekholzen. Hier finden wir naturnahe Strukturen mit leichten Mäandern, aber auch Stillwasserbereiche mit Laubwald, Stauden und Wiesen.
Im Dorf zieht sich ein Fußweg mit Bänken über eine weite Strecke entlang der Beuster, die zum Spazierengehen und Ausruhen einlädt.
Die Beuster wurde im Ort immer wieder verschmälert und ist zum Teil zugewachsen. Anwohner fürchten deshalb Überschwemmungen bei Starkregen, wie bereits 2007 und 2017. Besonders an der Brücke der Straße Alter Weg mitten im Dorf gibt es eine Engstelle, wo sich bei Regen schnell das Wasser staut. Hier ist der Landkreis gefordert, der in Zeiten des Klimawandels mit extremen Wetterereignissen eingreifen muss.
Weitere Informationen findet man hier.
Rad- und Wanderwege
In der Gemeinde Diekholzen gibt es wegen der waldreichen Umgebung vielfältige Möglichkeiten zu wandern und Fahrradtouren zu unternehmen oder auch auf Pilgertour zu gehen. In der Gemeindeverwaltung findet man gleich am Eingang zahlreiche Broschüren, die Wege und Natur beschreiben. Außerdem gibt es jede Menge Hinweise und Wegbeschreibungen auf der Homepage der Gemeinde und auch hier.
Aus der Vielzahl der Möglichkeiten seien hier einige Beispiele genannt, die sich in und um Diekholzen befinden:
Durch das Tal der Warmen Beuster zum Hildesheimer Aussichtsturm
Start: Parkplatz am Ende des Broyhansweg
Gegenüber dem Rathaus fährt man über die Südwaldstraße in den Broyhansweg bis zum Parkplatz am Ende. Hier am geöffneten Tor beginnt der Wanderweg zum Hildesheimer Aussichtsturm. Die Tour ist mit einem „T“ (auf dem Rückweg ein umgedrehtes T) gekennzeichnet und 8 km lang. Für den Weg durch das Beustertal und dann auf dem Kammweg zum Aussichtsturm braucht man ungefähr 2,5 Stunden, allerdings sind die Markierungen schon etwas verblichen, so dass es sich empfiehlt, auf eine Karte zu schauen. Beim Aussichtsturm kann man eine Rast machen und sich mit Speisen und Getränken stärken. Die Waldgaststätte mit Biergarten ist von Freitag bis Sonntag geöffnet. Außerdem bekommt man für zwei Euro pro Person den Schlüssel zum Aussichtsturm und kann hinaufsteigen und die Umgebung von oben betrachten. Da die Bäume hier inzwischen fast so hoch wie der Turm sind, sieht man aber nur Baumkronen und einige Gebäude in der Ferne. Der Turm an sich ist aber so interessant, dass sich ein Aufstieg sicherlich lohnt.
Auf dem Rückweg geht es überwiegend abwärts bis kurz vor dem Ort. Wenn man hier rechts in den Ewigkeitsweg einbiegt, passiert man einige ungewöhnliche Baumarten.
Auf dem Jakobsweg pilgern
Start: Broyhansweg am Dorfausgang, Abzweig erster Weg links. Hier kann man auch parken.
Hier pilgert man auf dem Jakobsweg bis zum Kammweg, rechts auf einem schönen Waldweg mit alten Grenzsteinen bis zu einem befestigten Querweg. Über einen weiteren Waldweg erreicht man eine asphaltierte Straße, auf der früher die Bahn zum Schacht Mathildenhall führte. Im schönen Beustertal geht es nun neben der ICE-Strecke zurück zum Ausgangspunkt.
Der Jakobsweg verläuft über Deutschland und über Frankreich nach Santiago de Compostela in Spanien. Ein Teil des Weges befindet sich in Diekholzen und ist 2.878 km entfernt vom Ziel. Pilger, die diesen Weg wählen, können in Diekholzen in einer „Pilgerherberge” unentgeltlich übernachten. Es gibt einen Schlafraum mit vier Betten mit einer kleinen Teeküche und nach Anmeldung kann man auch ein Frühstück bekommen.
Aber auch für Tagestouren auf dem Pilgerweg kann man sich hier entscheiden: Von Diekholzen beim Rathaus geht man auf dem ausgeschilderten Jakobsweg zur Kirche St. Jakobus der Ältere, dann den Koppelweg entlang bis zum Wirtshaus Heidekrug und dann über die Neuhofer Straße zum Kloster Marienrode mit den idyllischen Teichen und der Windmühle Marienrode.
Wandern auf dem Rennstieg
Der Rennstieg verläuft innerhalb von Diekholzen von der ehemaligen Lungenklinik bis zum westlichen Ortsausgang und von da aus weiter in Richtung Nienstedt. Er diente früher als Kurierweg zwischen dem Bischofssitz am Domhof und der Winzenburg an der südlichen Grenze des Bistums. Der Bischof war bis zur Säkularisierung der geistliche und weltliche Herrscher in seinem Bistum, das von Kriegen und Auseinandersetzungen geprägt war. Da war es besonders wichtig, dass auf diesem Weg Botschaften schnell und geheim überbracht werden konnten.
Zum Kloster Haus Escherde
Start: Parkplatz am Ende des Broyhansweges
Eine längere Wanderung von knapp 13 km beginnt am Ende des Broyhanswegs. Auf dem Parkplatz geht der Forstweg unter der ICE-Strecke entlang im Tal der Warmen Beuster. Wenn man bei der Abzweigung nach Haus Escherde rechts abbiegt, kann man (ein Umweg von ca. 500 m) den Hudestein betrachten, ein jahrhundertealter Grenzstein. Der 1,60 m hohe Stein trägt eine Inschrift, die Streitigkeiten um das Weiden von Vieh regeln sollte.
In der Gaststätte Klosterstübchen Haus Escherde kann man sich am Wochenende erfrischen und dann geht es an der Klostermauer entlang mit schönem Blick wieder in den Wald zurück. Man sieht die Überreste der ehemaligen Schachtanlage Mathildenhall sowie einen alten Grenzstein und wandert über die alte Bahnbrücke zurück zum Parkplatz.
Zur Hammersteinhütte
Start: Parkplatz am Ende des Broyhansweg
Im Sommer ist es besonders lohnend, von Diekholzen im Wald zur schattigenHammersteinhütte zu wandern. Man kann am Ende des Broyhansweges starten und folgt dem Forstweg bis zum Eichenbergtunnel der ICE-Strecke. Nun folgt ein Aufstieg bis zum Kamm, danach folgt man dem Waldweg bis zur Landstraße Hildesheim – Alfeld mit seinen schönen Ausblicken. Die Hammersteinhütte liegt dann bald idyllisch mitten im Wald, wo man wunderbar rasten kann. Auf dem Weg zurück im Tal der Kalten Beuster passiert man die sehenswerte Schnepfeneich , die 300-400 Jahre alt ist
Zum Mühlenberg in Barienrode
Start: Am Ende des Krähenwegs in Diekholzen
Man folgt dem Krähenweg, der zu einem Feldweg wird, Richtung Barienrode und kann schon jetzt das Ziel sehen, die wunderschöne große Linde auf dem Mühlenberg. Rechts halten und nach einem Anstieg kann man sich auf der Bank unter der mächtigen Linde ausruhen und hat einen wunderschönen Blick auf Diekholzen und die Landschaft.
Zum Tosmarberg
Start: Am Ende der Schützenstraße durch das Magische Waldportal oder am Sportplatz im Sundern am Ortsausgang nach Sibbesse.
Man geht durch das Waldportal, das durch zwei mächtige Buchen gebildet wird und folgt dem Weg bis zur Gaststätte Söhrer Forsthaus. Hier geht es rechts in den Wald und nun kann man dem ausgeschilderten Weg bis zum Gipfelkreuz folgen. Unterwegs bietet sich eine Pause in der überdachten Schutzhütte Tosmar auf dem Steinberg an.
Wer den Tosmarberg auf einem anderen Weg erreichen möchte, kann auch am Sportplatz am Ortsausgang auf dem Sundernweg starten. Sundern wird dieser Waldbereich des Hildesheimer Waldes genannt, und hier starten noch viele andere Wanderwege. Man parkt unten direkt am Sportplatz, geht auf einer Holzbrücke über die Beuster, überquert den Sportplatz und durch eine Pforte kommt man in den Wald. Bei der ersten Gabelung rechts halten – Richtung Hammersteinhütte – und erneut auf einer Holzbrücke über die Beuster gehen. Nach kurzer Zeit gabelt sich der Weg nochmals, nun folgt man nicht mehr dem Hinweisschild Hammersteinhütte, sondern hält sich links. Die Beuster fließt nun links neben dem Weg und nach etwa 10 m sieht man auf dieser Seite die große Schnepfeneicheim Wald. Man muss sehr gut hinschauen, denn sie steht nicht direkt am Waldrand, sondern hinter der Beuster im Wald. In früheren Zeiten gab es hier einmal einen kleinen Steg über die Beuster und eine Bank unter der mächtigen Eiche.
Man bleibt nun auf diesem Weg im Tal der Kaltern Beuster, bis man die Schutzhütte und danach den Tosmarberg erreicht. Auf dem Kammweg mit schönen Ausblicken auf Diekholzen kommt man nach ungefähr 3 Stunden zurück.
Radwege
In der Gemeinde Diekholzen gibt es ein gut ausgebautes Radwegenetz und in der Gaststätte „Am Sonnenberg“ in Egenstedt ist eine E-Bike-Ladestation. Zwischen dem „Radweg-zur-Kunst“ und dem „Leine-Heide-Radweg“ kann man in Diekholzen herrlich auf der asphaltierten ehemaligen Kalibahntrasse radeln, auf der bis 1999 noch Dampfzüge fuhren. So kommt man nach Marienburg und weiter bis nach Gronau an der Leine.
In Diekholzen führt der Weg am Koppelweg entlang, über die Bahnbrücke und dann über die Landstraße und durch das Gelände der ehemaligen Schachtanlage Hildesia bis in den Hildesheimer Wald.
Weitere Strecken findet man in den Prospekten der Gemeinde oder hier. Zum Beispiel gibt es Familientouren zum Wildgatter in Hildesheim, zur Wassermühle in Söhre, zur Schwarzen Heide in Barienrode oder bis zur Domäne Marienburg.